„Go Amsterdam“, Hollands bunte In-Metropole lädt nicht nur
zum Grachteln ein. Die Hauptstadt der Niederlande ist eine der
kontrastreichsten Städte Europas, und eine liebenswert verrückte dazu.
Ob nur ein Wochenende oder für längere Aufenthalte – es lohnt
sich, die Stadt und ihre Geheimnisse zu entdecken. Schnäppchenjäger sollten an
einem der kleinen Kioske die dort angebotenen Bonushefte vor dem Besuch
örtlicher Sehenswürdigkeiten kaufen. Finanziell zahlt es sich aus, denn damit
spart man durchschnittlich mehr als 20 Prozent des Preises; manchmal sogar
mehr.
Mit einer „Schaluppe“ durch Grachten schippern, wunderschöne
Fassaden der alten Häuser bewundern: Amsterdam kann Venedig sprichwörtlich das
Wasser reichen. Hier gibt es sogar mehr Brücken!
Das Kanalsystem
besteht aus über 200 Kanälen, die als Grachtengordels seit 2010 zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Die
Wassergräben wurden im 17. Jahrhundert ausgehoben - zur Verteidigung der Stadt
und für den Handel mit allen möglichen Waren.
Aber auch zu Fuß ist Amsterdam leicht zu entdecken, denn
keine Brücke ist länger als 100 Meter. So ist vom Flohmarkt bis zur Szene
Boutique alles schnell und unkompliziert erreichbar. Die Vielzahl an Märkten
lässt das Händlerherz höher schlagen. Unglaublich, aber wahr: Hier findet
Jeder immer etwas Besonderes.
Amsterdams Hauptbahnhof,
Centraal Station, ist nicht nur das Tor zur Stadt, sondern auch ein ein grandioses Bauwerk. Er
wurde 1889 im Neo-Renaissance-Stil auf einer künstlichen Insel erbaut. In die dicht
bebaute Innenstadt gelangt man in nur wenigen Gehminuten. Beim Durchwandern
denkt man nur selten daran, dass die Stadt auf Pfählen steht.
Wer übrigens die Fähren hinter
dem Bahnhof für andere Ausflugsziele nutzen möchte, fährt kostenlos. Was für
ein Luxus! GVB
Das kulturelle Kontrastprogramm beginnt bei den alten Malern
wie Rembrandt und Rubens. Ihre weltberühmten Gemälde kann man im Rijksmuseum bestaunen. Liebhaber von van Gogh können im gleichnamigen Museum dessen
Kunst bewundern.
Deutsche Geschichte und ihr dunkelstes Kapitel ist auch in
Amsterdam erlebbar: Das Anne Frank Haus ist ein Muss für jeden über das
Standardprogramm hinaus interessierten Amsterdam Besucher. Das Versteck einer
jüdischen Familie während des 2. Weltkrieges wurde kurz vor Kriegsende entdeckt.
Bis auf den Vater überlebte kein weiteres Familienmitglied die Verschleppungen
in die Konzentrationslager.
Ein Besuch sollte möglichst früh am Morgen geplant
werden, da man hier fast immer bis zu 2 Stunden Anstehzeit einplanen muss. Anne Frank
Sportlich Begeisterte werden in Amsterdam während einer
Radtour auf ihre Kosten kommen. Südlich der Grachten zieht das Kneipenviertel De Pijp mit
der höchsten Kneipendichte der Stadt Besucher magisch an. Wer den Tag am Abend
genüsslich ausklingen lassen möchte, kehrt in die vielen Pubs und Bars ein. Doch
aufgepasst: Wer anschließend als Fußgänger unterwegs ist, sollte auf die Radwege achten. Hier herrscht auch nachts Hochbetrieb – es scheint, als sei
ganz Amsterdam auf dem Fahrrad unterwegs.