Hawaii



Lance hatte an diesem Morgen unser gemeinsames Surfen abgesagt. Das Wetter spielte nicht mit und so sollte ich entscheiden, wie wir den Tag verbringen. Ich war das erste Mal in Honolulu und konnte nur Wünsche äußern. Lance wusste natürlich schon vorher, wohin es geht. Der Radiomoderator lebt seit 10 Jahren auf der Insel, also kein Problem für ihn!

Nach einem entspannten Besuch im artenreichen Zoo, fuhren wir Richtung Norden, nach Waimanalo. Die Landschaft und der Blick auf den Pazifischen Ozean sind einfach spektakulär. Unser Ziel war der Diamond Head Krater an der Südostküste. Er ist mit 232 Metern Höhe das Wahrzeichen von Waikiki und Honolulu.

Direkt in den Krater wurde ein Parkplatz
gebaut. Von dort führen Pfade hinauf zum Diamond Head. Leider war die Sicht talwärts durch Wolkenschwaden verschleiert. Auf der Rückfahrt hielten wir an der Ananas Dole Plantage. Ein Drittel der Ananas Weltproduktion kommt aus Hawaii. 
Während einer geführten Tour erfuhren wir Wissenswertes über den Anbau und die Zucht der Ananas.

Da sich das Wetter in den kommenden Tagen nicht ändern würde, entschieden wir uns für das Tauchen statt Surfen. Wir kamen am frühen Morgen an der Hanauma Bay an.
Genau der richtige Zeitpunkt, da sich der beliebte Ort innerhalb kürzester Zeit füllen würde. Nach einer schnellen Einführung verbrachten wir unvergessliche Stunden im glasklaren Wasser. Mit dieser Vielfalt von Fischen und Korallen hatte ich nicht gerechnet.

Pearl Harbor mit dem Submarine Museum stand auf unserem Nachmittagsprogramm. Geschichtsinteressierte Besucher sollten unbedingt hier herkommen.

In der Nähe meines am Strand gelegenen Hotels "Hilton Hawaiian Village" entdeckte ich „Lizzy´s Bakery“. Die Bäckerei ist für ihre „Malasadas“, eine Art großes, leichtes mit Zucker und Zimt gefülltes Donut-Gebäck, bekannt. 

Kailua Beach ist einer der schönsten Strände der Insel - ein tropisches Paradies mit wunderschönem Panoramablick! Unsere Kajaktour mussten wir aber leider wegen der aufkommenden Brandung abbrechen. Lance entschied sich, mich ein wenig in die Bräuche der Insel einzuweihenEine Hula Party, auf der der bekannte hawaiianische Tanz, eben der Hula, vorgeführt wird, durfte dabei nicht fehlen. 
Natürlich mussten wir auch einige Bewegungen lernen - bei der tropischen Hitze eine schweißtreibende Angelegenheit! Wir waren schnell außer Atem und beschlossen, weiterzuziehen. 
Durch Zufall trafen wir  Keith Ikaia-Purdy, einen in Oahu geborenen, international erfolgreichen, Opernsänger. Heute lebt er in Deutschland. 
Für eine TV Reportage besuchte er nach Jahren seine Heimatinsel und gab vor den umstehenden Leuten spontan eine Gesangsprobe. Er erzählte ein paar interessante Geschichten aus seiner Jugendzeit und wie sich Hawaii in den vergangenen Jahren verändert hat,  vor allem nach der Zugehörigkeit zu den USA – als 50. Bundesstaat. Die Bausünden sind deutlich sichtbar und ebenso die sozialen Unterschiede.

Im zweiten Stock des Capital District Building in Honululu zeigt das Hawaii State Art Museum Ausstellungsstücke von hawaiianischen Künstlern verschiedener Epochen und Stilrichtungen. Die Kontraste aus Tradition und Moderne in der Malerei und Fotografie hätte ich so nicht erwartet und überraschten mich.

Eines der leckersten, aber auch teuersten Restaurants ist das „chef mavro“. Hier verbindet der Chefkoch und Besitzer, George Mavrothalassitis, einen Mix aus heimischer und internationaler Küche. Unbedingt empfehlenswert! Chefmavro
Von Oahu nach Maui fliegt man 30 Minuten. Unsere Privatunterkunft war in Wailea, im Süden der Insel. Lance hatte sie schon in Oahu gebucht. Wir gingen früh schlafen, da wir um 2 Uhr in der Nacht aufstehen mussten, um den Sonnenaufgang vom „Dach“ des Haleakala Vulkans beobachten zu können.
Wir hatten den Vulkan vom Flugzeugfenster regelrecht aus dem Meer schweben sehen und harrten nun gespannt aus.
Glücklicherweise wusste Lance, dass diese Nacht sehr kalt werden würde und hatte dicke Pullover und Jacken für uns eingepackt! Die über den Bergen in warmen Farben aufsteigende Sonne entschädigte uns für das Warten und Frieren. Es war ein faszinierender Anblick.

Hana war unser nächstes Ziel. Auf Maui ist es ratsam, ein Auto oder noch besser ein Auto mit Fahrer zu mieten. Die Wege und Straßen sind oftmals schmal und in einem schlechten Zustand.

Auf dem Rückflug von Hawaii nach Deutschland empfiehlt sich ein eintägiger Zwischenstopp in New York – genau wie auf dem Hinflug. So lässt sich der "jetlag" besser überwinden und man ist relativ fit für neue Eindrücke!

Weitere Infos finden Sie hier ...

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