Montreal



Ein wenig verwundert waren wir schon, als sich der Zollbeamte bei der Einreise ob unseres Auftenthaltgrundes wunderte. Ja, wir wollten uns die Stadt ansehen und ja, auch darüber berichten.

Stefan, der die gesamte Tour geplant hatte und verantwortlich für das Gelingen war, machte sofort Nägel mit Köpfen. Mit dem Mietwagen ging es auf Erkundungstour. Eine gute Wahl, da die öffentlichen Busse über 2 Stunden vom Flughafen ins Zentrum fahren.

Montreal mit seinen 3 Millionen Einwohnern liegt im Bundesstaat Quebec. In der Wahrnehmung und verglichen mit anderen Großstädten ist die Stadt eher ruhig, beschaulich und ein bisschen provinziell. Das ist nicht abwertend gemeint, sondern eher im Sinn von gemütlich. Hier gibt es auch Wolkenkratzer wie andernorts, aber Montreal ist gelassener.


Der Mont Royal ist der 233 m hohe Hausberg der Stadt. Ein guter Ausgangspunkt, um Panoramabilder zu schießen. Wenn das Wetter mitspielt, sieht man sogar die nahe gelegenen Berge. Das Auto ließen wir auf dem Parkplatz, es sind nur ein paar Schritte bis zur Spitze. Umgeben ist der Berg von einem Park mit ringsherum führenden Pfaden; im Sommer gibt es hier viele kulturelle „Happenings“.

Unser Hotel, das Ritz-Carlton, liegt direkt in der Stadt. Die Kathedrale Basilique Notre-Dame de Montréal und die berühmte Wallfahrtskirche Oratoire Saint-Joseph sind nicht weit davon entfernt.


Der Besuch im Montreal Museum of Fine Arts mit einer beeindruckenden Sammlung von fast 36.000 Werken kanadischer und internationaler Künstlern lohnt sich. Der Eintritt ist frei. Musée des beaux-arts de Montréal

Das für die Olympischen Spiele 1976 gebaute gleichnamige Dorf wird als Highlight unter den Sehenswürdigkeiten geführt. Für Architektur- und Sportbegeisterte ist der Ort sicherlich von Interesse – Stefan und mir gefiel der 175m hohe Olympia-Turm.

In ihrer Freizeit besuchen Montrealer mit ihren Familien oft den Botanischen Garten gleich nebenan.

Die Montreal Underground City ist ein 33 km langes Tunnelnetz mit Metro Stationen, Kaufhäusern, Restaurants und Supermärkten. 
Wir liefen durch die miteinander verbundenen unterirdischen Gänge; die Atmosphäre raubte uns ein wenig den Atem.Also wieder hoch und Luft schnappen!


Jenseits der bekannten Orte findet man in Montreal eine aktive und spannende Kultur- Musik- und Kunstszene, vorwiegend zwischen der Rue St. Catherine und dem Boulevard St. Laurent und in der Avenue Mont Royal.

Montreal hat noch so viel mehr zu bieten. Die Zeit machte uns einen Strich durch die Rechnung. Aber wir wussten: Sollten wir am Flughafen bei der Ausreise  gefragt werden, warum wir in Montreal waren – eine passende Antwort könnten wir geben!


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